Auf einem Tisch in einem Wintergarten steht eine Teekanne mit 2 Bechern auf einer Holzplatte. Im Wintergarten liegen auch zwei gehäkelte Kissen. Die Sicht nach draussen ist unscharf, man kann aber erkennen, das es sich in einer warmen Gegend abspielt.

Teegenießer sollten den Frühlingstee genießen: Denn es ist Zeit für frischen Flugtee

Der Frühling ist da und der Teekenner weiß: Jetzt findet die erste Teeernte dieses Jahres statt. Wir haben einen Flugtee aus den Teegärten, der etwas ganz Besonderes ist.

In welchem Land wächst unser Flugtee?

Mitten in den Bergen zwischen Nepal und Bhutan gelegen, ist Rishikesh oder Teesta Valley ein beliebtes Ziel für Yoga-Enthusiasten. Mitten in der indischen Teeanbauregion Darjeeling* gelegen. Es liegt auf einer schmalen Kammlinie zwischen 1.000 und 2.000 Fuß über dem Meeresspiegel mit mehr als 250 Hektar bebauter Fläche.

Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte Arthur Campbell , dass die empfindliche Teepflanze Camellia sinensis in den höheren Lagen der Region Darjeeling* noch besser gedeiht als in den Teegärten der Region Assam. Die Höhenlage, die Intensität der Bergsonne und die kühlen, regnerischen Nächte lassen die Pflanzen langsam wachsen. Dadurch entsteht eine ausgeprägte Geschmacksfülle in den Teeblättern.

Der deutsche Missionar Joachim Stolke, Mitglied der Berliner Großnerschen Messionsgesellschaft, gründete das Teehaus Rish Nach erfolglosen Missionsversuchen auf dem indischen Subkontinent pachtete er die Gärten Steinthal und Rishahat und versuchte sich erfolgreich im Teeanbau.

Der Name Rishikesh ist wahrscheinlich Hindi und könnte mit „Heimat der Heiligen“ übersetzt werden.

Tee mit diesen Eigenschaften wäre definitiv die Teesorte, die auf die Beschreibung „fruchtige, duftige Note“ und „herber, aber milder Abgang“ zutrifft.

Aufgrund der steilen Hänge ist eine kontinuierliche manuelle Ernte erforderlich. Aber die harte Arbeit zahlt sich mit konstant hochwertigen Inhalten aus.

Aufgrund der exponierten Lage des Anbaugebiets sind die Blätter aus Darjeeling* deutlich kleiner als beispielsweise Assam-Teeblätter. Für 100 Gramm Assam-Tee müssen mindestens 40 Blätter gepflückt werden. Die Pflücker in den Darjeeling*-Plantagen haben viel zu tun. Sie müssen 120 Teeblätter für jede Tasse Tee ernten. Nach der Two leaves and a bud (Zwei-Blatt-und-eine-Knospe) Regel werden nur die frischen Blätter und die beiden dazugehörigen jungen Blätter gepflückt. Die manuelle Pflückung durch Experten gewährleistet eine genaue Unterscheidung zwischen pflückreifen Blättern und noch nicht ausgewachsenen Sprossen. Im Gegenzug verbessert es die Qualität des Endprodukts.

Warum muss der First Flush eingeflogen werden?

In der Zeit von Mitte März bis Anfang April findet im Distrikt Darjeeling* die Teeernte statt: der First Flush. Heute wird vor allem hochwertiger Tee produziert, bei dem Frische entscheidend für den Geschmack ist. Im Gegensatz zu späteren Ernten wie dem Second Flush, wo der Tee mehr Zeit hat, sein Aroma zu entwickeln, wird der Tee aus der ersten Ernte für die Dauer der Erntesaison am besten auf hohem Niveau genossen.

Daher ist es wichtig, dass der Tee über schnelle Handelswege zu den Teehändlern und damit auch zu den Kunden in Europa gelangt. Tee nimmt normalerweise die wochenlange Reise aus den asiatischen Anbaugebieten durch Europa auf sich. Auf dieser langen Seereise würden aber schon die first Flushes stark an Wert verlieren. Somit wählt man den schnelleren Weg per Luftfracht.

Wie bereitet man unseren Bio Darjeeling* Tee am besten zu?

First Flush Darjeeling* Tees sind in der Regel sehr mild aromatisch und blumig und müssen sorgfältig dosiert werden. Für den diesjährigen Flugtee sollten Sie vier Teelöffel Teeblätter auf einen Liter Wasser verwenden. Das Wasser sollte eine Temperatur haben, die eine gute Aromaentfaltung ermöglicht, ohne zu heiß zu werden. Verwenden Sie 80 – 90° warmes Wasser (nicht kochen lassen) und lassen Sie den Tee drei Minuten ohne Deckel ziehen. Es gibt Ihnen einen abgerundeten, ausgewogenen Geschmack.

*geschützte geografische Angabe.

 

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